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Artikelinfo

Allgemeine Zeitung (München) 11.11.1904
Die Vorgänge in Innsbruck



Text rund um die Fundstelle:
te Gerücht von angeblichen streitigkeit en | åvijdendeutfden unditalienifd en Manne idaften in der Klosterkaserne zu Fnnsbru> Mehrere soldaten jollen Verlebungen erlitten haben sn Innsbrud dauert die Ruhe fort. — Telephon 12801. Alex. Welgls Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitto „OBsERVER 1, österr, behördl, konz. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten Wien, L, Concordiaplatz 4 Ver

Gesamter Text dieser Seite:
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Alex. Welgls Unternehmen für Zeitungs-Ausschnilto

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1, store, behördl, konz. Bureau für Zeitungsbe chte u. Porsonalrachrichten

Wien, 1L, Concordiaplatz 4.
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London, New-Y

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** Allgemeine Zeitung, München

vom:

= Oeiterrei-Ungarn,

ie Vorgänge in Jnnsbrud. Wien, 9. Nov. Private
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| åvijdendeutfden unditalienifd en Manne
idaften in der Klosterkaserne zu Fnnsbru>
Mehrere soldaten jollen Verlebungen erlitten haben sn
Innsbrud dauert die Ruhe fort. —

Telephon 12801.
Alex. Welgls Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitto

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1, österr, behördl, konz. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten

Wien, L, Concordiaplatz 4

Vertretungen ,

in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, New- York
Paris, Rom, Mailand, stockholm, Christiania, st. ann,

(Quellenangabe ohne Gewähr.)
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Ausschnitt ays:

Pa н pbósischo Zeitung, Berlin

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a Defferreid-Mugarn,

M Å Die Vorginge in Junsbru>.

GHénsbrud, 3. November. (Eig. Drahtber.) Der aus Wien
zurückgekehrte Grier veröffentlicht einen Ausruf, worin er ertlärt,
daß die ablehnende Haltung der Regierung durch das einmütige
Zusammenstehen der deutschen Parteien aufgewogen werde, In

der ersten sigung des Reichsrats werde er die Abrechnung mit
| dem Ministerpräsidenten gründlich besorgen. schließlich mahnt ev
von straßenkundgebungen ab, da sie der Regierung we eine

willkommene Waffe böten.

Die Extrablätter der hiesi

igen Redaktionen, die das Geständuis
Ö Minotti (nicht

des Unterjägers Mattio) veröffentlichten, wurden
(eo sofort beschlagnahmt. Heute wurden abermals vier Ita-
tener enthaftet und unter Bedeckung nath der Bahn gebracht
Die verhafteten italienischen studenten machen [ich seit
estern den geistvollen spaß, hinter den Gittern hervor, die Deut-
ag Die vorübergehen, zu verhöhnen. Um die Untersuchung zu

beschleunigen, wurden sechs Richter bestellt,

Wien, 8. November. (Cio. Draytbex.) Infolge des stürmi
shen Eingreifens der alldeutshen Abgeordneten in de
ZJunsbru>er Bewegung trat eine merkliche Abkühlung, insbesonder
în den Kreisen der gemäßigten Mitglieder der deutschen B

partei ein. Allseits wird ein Ausweg gesucht, um die Italiener
In den Kreisen

nicht auf die slavische seite abzudräugen.

dex deutschen Fortschrittspartei spricht man fich dahin aus

daß der deutsche Volizugsauss{huß, der demnächst zusammentritt

die Verleguug dev italienischen Rechtsfakultät nad

Triest empfehlen möge. Dadurch würde den Italienern bewiesen
in Geguerschaft stehen wollen.

daß die Deutschen mit ihnen nicht
Fakultät nad Triest hätte mur eine schatten-

Die Verlegung der ?

ite, daß nämlich die slovenen sofort eine eigene Rechtsfakul-
tät in Laibach forderten, anderseits hat die Regierung gegen
Triest noh immer Bedenken wegen der irredentistishen Bewegung
und weil sie besorgt sei, daß die Tschechen für die Er ichtung |
einer italienischen Fakultät in Triest ihrerseits eine tschechische |

Universität in Mähren begehren werden.

(sine bemerfensmerte Rede hielt abends der Abg. Dr. Grab:
mayr (Meran). Troß der sehärfsten Verurteilung des Vorgehens
der Italiener in Junsbru> und tro des herbsten Tadels des
Vorgehens der Regierung tritt ev für die Verständigung mit den
Italienern ein, da man nicht einige italienische studenten mit der

italienischen Nation verwechteln dürfe. s E
Drabtber) Im niederójter-

Wien, 8. November. (E ber) s
reidijdjen Landtage wollten heute die Mitglieder der deutschen
Volkspartei einen sehr scharf gehaltenen Antrag bezüglich

ie Christlichsozialen die

Junsbru>ks einbringen. Da die
mußte mangels der nótigen Aaah

Unterschriften verweigerten,

von деи die Einbringung des A

ntrags unterbleiben.

Telephon 12801
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Wien, L, Concordiaplatz 4-

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Paris, Rom, Mailand, stockholm, Christiania, st. Petersbu

(Quellenangabe ohne Gewähr)

Mie Zeit-Wien (Tagliche Ausgabe)

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Ausschnitt aus:

vom:

WUTZ UND WIADIsRA,

Die Junsbru>er Vorgänge.

KB Görz, 9. November. In der heutigen
igung des Landtar es brachte der Abg. Dr.
Marani eine Interpellation und die Abgeord-
eten Verzean assi und Venuti Anträge
etreffend die Inns bruder Vorgän qe

( in. Bei Motivierung dieser Anträge, die sofort
m Dringlichkeitswege erfolgt, ergehen fid) die .
Antragsteller . in heftigen Ausfällen
gegen die Regierung, welche unter Nicht
berüfichtigung des Wunsches der Jtaliener be
treffend die Errichtung einer Universität
Trie ſt, eine juridische Fakultät in Junsbruck
errichtet habe. Die Redner tadeln die Regierung
die Gemeindevertretung von Jun bru> und di
statthalterei tn Annsbru>, weil für den schuß
der italienischen studenten keine Vorkehrunc
getroffen worden seien.

Abg. Tuma (slowene) erklärt, die
slowenen werden mit ben Jtalienern
stimmen, obwohl sie das seinerzeitige gewalt
tätige Vorgehen der Italiener gegen die slowenen
in Görz und Triest nicht vergessen haben.

Regierungsvertreter Hofrat Graf Attems
protestiert gegen die Bemerkung des Abg.
Tuma, daß die Regierung in voller stenntni3
der kommenden Ereignisse absichtlich nichts vor:
gekehrt habe. |

Die Reden der Abgeordneten Verzegnassi und
Venuti wurden vom zahlreichen Galerie
publikum mit wiederholtem lauten Wei
fall und lärmenden Rufen, als:
skandal! Räuber! Innsbrucker schandregierung
usw. begleitet.

Der Lan besbauptmann droht mit der
Räumung der Galerie und schließung der
sitzung.

Die Anträge Verzegnassi und Venuti
werden einstimmig angenommen, de
gleiden zwei weitere Anträge des Abg. Dr.
Marani, eine Danksagung für die ita
lientjden Professoren in Junsbruc
und ein Beifallsvotum an die dortigen
italienischen studenten zu beschließen.

Die Reform der Gemeindeordnung.

Nachdem der Regierungsvertreter mehrere
snterpellationen beantwortet hatte
wird der Geseßentwurf betreffend die Aende
rung der Gemeindeordnung mit den

stimmen der Jtaliener und des slowenen

Tuma angenommen. Abg, Gregorcie

hatte namens der slowenen die Zurücleitung

der Vorlage an den Landesausschuß beantragt

Der Antrag des Lande3ausschusses betreffend

die Errichtung eines Landesagraramte

gibt zu einer lebhaften Debatte Anlaß.

Abg. Tuma beantragt den Uebergang zur
Tageåordnung. Als sein Antrag abgelehnt wird,
verläßt er mit den slowenischen Abgeordneten
strekelj, Trev und Klancic den saal,

. Der Antrag pada wią” rg wird hier-

auf mit sufatantrågen des Abg. Gregorcic an

genommen. à

(Fortsehung der Berichte паб „Telegramme".)