Der deutschnationale/deutschfreiheitliche Wilhelm Greil (1850–1928) bekleidete seit 1896/97 das Amt des Bürgermeisters von Innsbruck. In seine Amtszeit fallen große Infrastrukturprojekte und ein rasches Bevölkerungswachstum. Greil war wie die meisten Vertreter der Innsbrucker Stadtpolitik gegen die Eröffnung der italienischen Rechtsfakultät. Schon im Jahr zuvor hatte er sich gegen die Schaffung weiterer italienischer Lehrstühle an der Universität ausgesprochen, da aus seiner Sicht nur „eine Hochschule von rein nationalem Charakter […] eine Zukunft“ habe. Außerdem warnte er vor dem Zuzug von Italienern nach Innsbruck, weil dieser eine Gefahr für das „Deutschtum“ der Stadt bedeute.
In der Nacht vom 3. auf den 4. November 1904 kam er erst an den Schauplatz des Geschehens, als die Kämpfe bereits im vollen Gange waren. Er versuchte zwischen den Gruppen zu vermitteln, scheiterte damit jedoch. Den Einsatz des Militärs lehnte er ab, konnte sich gegen den Statthalter in dieser Frage jedoch nicht behaupten. Daher bestritt er im Nachgang auch jegliche Verantwortung für die Eskalation des Konfliktes.
Der deutschnationale/deutschfreiheitliche Wilhelm Greil (1850–1928) bekleidete seit 1896/97 das Amt des Bürgermeisters von Innsbruck. In seine Amtszeit fallen große Infrastrukturprojekte und ein rasches Bevölkerungswachstum. Greil war wie die meisten Vertreter der Innsbrucker Stadtpolitik gegen die Eröffnung der italienischen Rechtsfakultät. Schon im Jahr zuvor hatte er sich gegen die Schaffung weiterer italienischer Lehrstühle an der Universität ausgesprochen, da aus seiner Sicht nur „eine Hochschule von rein nationalem Charakter […] eine Zukunft“ habe. Außerdem warnte er vor dem Zuzug von Italienern nach Innsbruck, weil dieser eine Gefahr für das „Deutschtum“ der Stadt bedeute.
In der Nacht vom 3. auf den 4. November 1904 kam er erst an den Schauplatz des Geschehens, als die Kämpfe bereits im vollen Gange waren. Er versuchte zwischen den Gruppen zu vermitteln, scheiterte damit jedoch. Den Einsatz des Militärs lehnte er ab, konnte sich gegen den Statthalter in dieser Frage jedoch nicht behaupten. Daher bestritt er im Nachgang auch jegliche Verantwortung für die Eskalation des Konfliktes.