Die Fatti 1904 bildeten den traurigen Höhepunkt einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen deutsch- und italienischsprachigen Studenten in Innsbruck. Einen Vorgeschmack auf die Ausschreitungen bot bereits der Herbst 1903, als italienische Studentenvereine im Rahmen einer „Freien italienischen Universität“ mehrere Vorträge italienischer Professoren in Innsbruck organisierten und damit ihrer Forderung nach der Gründung einer italienischen Universität Geltung verschaffen wollten. Die Behörden verboten dieses Vorhaben jedoch bereits nach dem ersten Vortrag, da es zu Pöbeleien, Demonstrationen und kleineren Gewalttaten gekommen war. Im Zuge dessen demonstrierten deutschsprachige Studenten auch vor dem italienischen Konsulat am Karl Ludwig-Platz mit lauten „Pfuirufen“ und der Aufforderung an die Konsulatsbeamten, die Stadt zu verlassen. Ein Jahr später, im November 1904, spielten sich dann ähnliche Szenen ab, nun jedoch in der Falkstraße, wohin das Konsulat mittlerweile übersiedelt war.
Die Fatti 1904 bildeten den traurigen Höhepunkt einer Reihe von Auseinandersetzungen zwischen deutsch- und italienischsprachigen Studenten in Innsbruck. Einen Vorgeschmack auf die Ausschreitungen bot bereits der Herbst 1903, als italienische Studentenvereine im Rahmen einer „Freien italienischen Universität“ mehrere Vorträge italienischer Professoren in Innsbruck organisierten und damit ihrer Forderung nach der Gründung einer italienischen Universität Geltung verschaffen wollten. Die Behörden verboten dieses Vorhaben jedoch bereits nach dem ersten Vortrag, da es zu Pöbeleien, Demonstrationen und kleineren Gewalttaten gekommen war. Im Zuge dessen demonstrierten deutschsprachige Studenten auch vor dem italienischen Konsulat am Karl Ludwig-Platz mit lauten „Pfuirufen“ und der Aufforderung an die Konsulatsbeamten, die Stadt zu verlassen. Ein Jahr später, im November 1904, spielten sich dann ähnliche Szenen ab, nun jedoch in der Falkstraße, wohin das Konsulat mittlerweile übersiedelt war.