Fatti di Innsbruck

    Liebeneggstraße 8


Italienische Rechtsfakultät

Bereits in den Morgenstunden des 4. November zogen etwa 800 Personen durch die Stadt und wüteten gegen italienische Geschäfte und Einrichtungen. Rasch kam die italienische Rechtsfakultät ins Visier des Mobs, deren Eröffnung am Tag zuvor Auslöser der Unruhen gewesen war. Mit Steinen warfen die Demonstranten sämtliche Fenster des Fakultätsgebäudes ein, sie zogen aber weiter, als die städtische Sicherheitswache herannahte. Am frühen Nachmittag – nachdem in der Zwischenzeit italienische Gasthäuser und Händler überfallen worden waren – gab es neuerlich einen Menschenauflauf vor der Fakultät. Nun verschafften sich die Demonstranten mit Spitzhacken Zugang zum Gebäude, traten Türen und Fenster ein, schlugen das Mobiliar kurz und klein, stießen sogar die Öfen um. Die Trümmer warfen sie auf die Straße. Schaulustige feuerten die rasende Menge an.

Das Gebäude war so verwüstet worden, dass an einen weiteren Lehrbetrieb nicht mehr zu denken war. Dies war jedoch ohnehin hinfällig, da die Regierung die Fakultät nach den Protesten schloss und nie wieder öffnete. Bis zum Ende der Monarchie blieb die Forderung nach einer italienischen Universität in der Habsburgermonarchie damit unerfüllt.



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Italienische Rechtsfakultät

Bereits in den Morgenstunden des 4. November zogen etwa 800 Personen durch die Stadt und wüteten gegen italienische Geschäfte und Einrichtungen. Rasch kam die italienische Rechtsfakultät ins Visier des Mobs, deren Eröffnung am Tag zuvor Auslöser der Unruhen gewesen war. Mit Steinen warfen die Demonstranten sämtliche Fenster des Fakultätsgebäudes ein, sie zogen aber weiter, als die städtische Sicherheitswache herannahte. Am frühen Nachmittag – nachdem in der Zwischenzeit italienische Gasthäuser und Händler überfallen worden waren – gab es neuerlich einen Menschenauflauf vor der Fakultät. Nun verschafften sich die Demonstranten mit Spitzhacken Zugang zum Gebäude, traten Türen und Fenster ein, schlugen das Mobiliar kurz und klein, stießen sogar die Öfen um. Die Trümmer warfen sie auf die Straße. Schaulustige feuerten die rasende Menge an.

Das Gebäude war so verwüstet worden, dass an einen weiteren Lehrbetrieb nicht mehr zu denken war. Dies war jedoch ohnehin hinfällig, da die Regierung die Fakultät nach den Protesten schloss und nie wieder öffnete. Bis zum Ende der Monarchie blieb die Forderung nach einer italienischen Universität in der Habsburgermonarchie damit unerfüllt.



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