Fatti di Innsbruck

    Maria-Theresien-Straße 40


Redaktion Tiroler Stimmen

Die Presse spielte vor und nach den Fatti di Innsbruck eine wesentliche Rolle bei der politischen Meinungsbildung. Sie trug wesentlich dazu bei, dass sich die Auseinandersetzung rund um die Eröffnung einer italienischen Rechtsfakultät zunehmend radikalisierte. Deutsche und italienische Blätter des Kronlandes Tirol übertrumpften sich regelmäßig in gegenseitigen Anschuldigungen und heizten den Konflikt weiter an.

In Innsbruck erschienen um 1900 mehrere Tages- und Wochenzeitungen, die jeweils unterschiedlichen politischen Richtungen zuzuordnen waren: von deutschnational bzw. deutschliberal über katholisch-konservativ bzw. christlich-sozial bis zu sozialdemokratisch reichte das Spektrum. Dementsprechend variierte die Berichterstattung zur italienischen Universitätsfrage, wobei besonders die katholisch-konservativen Tiroler Stimmen versuchten, der deutschnationalen Hetze etwas mildernd entgegenzutreten. Daher wurde das Blatt als Nestbeschmutzer und wegen seiner Parteinahme für die italienischen „Meuchelmörder“ angefeindet, sodass die Redaktion in der Maria-Theresien-Straße zeitweise unter Polizeischutz gestellt werden musste.





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Redaktion Tiroler Stimmen

Die Presse spielte vor und nach den Fatti di Innsbruck eine wesentliche Rolle bei der politischen Meinungsbildung. Sie trug wesentlich dazu bei, dass sich die Auseinandersetzung rund um die Eröffnung einer italienischen Rechtsfakultät zunehmend radikalisierte. Deutsche und italienische Blätter des Kronlandes Tirol übertrumpften sich regelmäßig in gegenseitigen Anschuldigungen und heizten den Konflikt weiter an.

In Innsbruck erschienen um 1900 mehrere Tages- und Wochenzeitungen, die jeweils unterschiedlichen politischen Richtungen zuzuordnen waren: von deutschnational bzw. deutschliberal über katholisch-konservativ bzw. christlich-sozial bis zu sozialdemokratisch reichte das Spektrum. Dementsprechend variierte die Berichterstattung zur italienischen Universitätsfrage, wobei besonders die katholisch-konservativen Tiroler Stimmen versuchten, der deutschnationalen Hetze etwas mildernd entgegenzutreten. Daher wurde das Blatt als Nestbeschmutzer und wegen seiner Parteinahme für die italienischen „Meuchelmörder“ angefeindet, sodass die Redaktion in der Maria-Theresien-Straße zeitweise unter Polizeischutz gestellt werden musste.





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